Pfirsichbaum

Prunus persica ist der wissenschaftliche Name des Pfirsichbaums, ein Obstgehölz aus der Familie der Rosengewächse. Die Pfirsich ist eine Nutzpflanze, die vor etwas mehr als 1000 Jahren den Weg von China nach Europa fand. Hauptsächlich werden Pfirsichbäume in warmen Regionen angebaut. Denn diese Obstsorte ist sehr wärmeliebend. Da gekaufte Pfirsichfrüchte deshalb in der Regel lange Lieferwege vor sich haben, werden sie in den Hauptanbaugebieten wie China, Italien, Spanien, Griechenland und Türkei noch weit vor der vollständigen Reife geerntet. Dies hat zur Folge, dass die im Lebensmittelhandel erhältlichen Früchte nur wenig Pfirsicharoma haben. Ganz anders verhält es sich bei Pfirsichbäumen, die im heimischen Garten angepflanzt werden. Gartenpfirsiche überzeugen mit ihrem phantastischen Fruchtgeschmack auf ganzer Linie.

Von der Pfirsichblüte bis zur Pfirsichernte

Der Pfirsichbaum ist eine wahre Augenweide. Er entwickelt eine runde, aber nicht allzu hohe Krone. Die jungen Triebe zeigen sich in grüner Farbe und tragen rosa Knospen, die sich im Sonnenlicht rötlich einfärben. Gewöhnlich ist die Blüte von Pfirsichbäumen in den Monaten April und Mai zu bewundern. Frühe Sorten blühen manchmal bereits im März und eröffnen somit die Gartensaison mit einem tollen Farbspektakel.

Die geöffnete Pfirsichblüte erstrahlt etwa 2 Monate lang in einem wunderschönen Weiß oder Rosa und lockt mit süßem Nektar zahlreiche nützliche Insekten in den Garten. Anschließend kommt es zur Fruchtbildung. Der Pfirsichbaum entwickelt ca. 4 bis 10 cm große runde Steinfrüchte, die als Pfirsiche bezeichnet werden. Größe, Form, Farbe und Fruchtfleisch unterscheiden sich je nach Pfirsichsorte.

Das volle Pfirsicharoma lässt sich genießen, wenn die Pfirsiche am Obsbaum möglichst viel Sonnenwärme auskosten dürfen und erst kurz vor dem Rohverzehr oder vor der Verwendung vom Baum gepflückt werden. Aus den süßen Früchten wird gerne Marmelade oder eine haltbare Obstkonserve eingekocht.

Drei Pfirsichsorten vorgestellt

Exemplarisch möchten wir Ihnen hier drei der beliebtesten Kulturpfirsiche für den privaten heimischen Obstgarten näher vorstellen. Selbstverständlich können Sie diese und weitere Pfirsichbäume in unserem Pflanzenversand bestellen.

Pfirsich Suncrest

Die Sorte Suncrest begeistert mit ihrer rosafarbenen Blüte und besonders schmackhaftem, orangefarbenem Fruchtfleisch, das sich sehr leicht vom Pfirsichkern ablösen lässt. Der Pfirsichbaum erreicht eine Wuchshöhe von etwa 5 Meter und zeichnet sich durch gute Winterhärte aus.

Zierpfirsich Rubira

Diese Sorte ist etwas kleiner wie Suncrest. Der Pfirsichbaum Rubira wächst auf eine Höhe zwischen 3 und 4 Meter heran. Seine schwarz-rot gefärbten Blätter sind im Winter das Highlight eines jeden Gartens. Im Frühling hüllen die zarten Pfirsichblütenblätter den baumartigen Pfirsichstrauch in einen rosafarbenen Blütentraum. Ab August sind die rot-gelben Früchte erntereif. Der süß-säuerliche Geschmack mit intensivem Wildpfirsich-Aroma macht diesen Pfirsich zu einem phantastischen Gartenobst, dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Tellerpfirsich Saturne

Diese Pfirsichsorte begeistert mit einem besonders süßen und säurearmen Fruchtfleisch, das sich leicht vom Stein lösen lässt. Saturne unterscheidet sich auch in der Form der Frucht. Während andere Sorten runde Pfirsiche ausbilden, sind die Früchte dieser Sorte eher flach.

Diese Ansprüche stellt der Pfirsichbaum an Standort und Boden

Der Pfirsich braucht einen Standort in Vollsonne. Idealerweise liegt der Sonnenplatz in windgeschützter Lage nahe an der Hauswand, sodass die Wärme der Sonnenstrahlen durch die Hauswand reflektiert wird und sich das Obstgehölz über zusätzliche Wärme freuen darf. Neben der warmen Sonne benötigen Pfirsichbäume einen nährstoffreichen, humusreichen und lehmhaltigen Boden, der sich schnell aufwärmt. Im Sommer muss reichlich gegossen werden, damit die Pfirsichfrüchte gut wachsen.